Bereits vor Anpfiff waren die Tübinger jedoch mit großen personellen Problemen konfrontiert, da mehrere kurzfristige Ausfälle dazu führten, dass man nur mit 13 Spielern planen konnte.
Das Team der Tübinger war dennoch körperlich von Anfang an hellwach und verteidigte seine Tryline verbissen. Allerdings konnte dennoch nicht verhindert werden, dass die Freiburger Auswahl zu 3 Versuchen vor der Pause gelangen konnten. Vor allem bei eigenem Ballbesitz waren die Tübinger oft einen Schritt zu spät im Ruck und verloren so zahlreiche Bälle nach vielversprechenden Ballvorträgen, die zu Tübinger Punkten hätten führen können. So blieb oft nur die Verteidigung, in der sich zwangsweise früher oder später Lücken zeigen mussten. Dennoch setzten die Gäste das letzte Ausrufezeichen der ersten Hälfte und crashten nach einer längeren Drangphase schlussendlich unter den Freiburger Stangen über die Tryline, nachdem sich das ganze Team in den Angriff geworfen hatte.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein weiterhin ähnliches Bild mit zu vielen Straftritten, die an den offenen Gedrängen verursacht worden. Einer davon führte nach einem schnellen Anspiel zu einem weiteren Versuch der Hausherren, die in der Partie noch¬¬ einen fünften nachlegen konnten. Die Tübinger waren aber keineswegs bereit, sich kampflos zu ergeben und zeigten immer wieder gefährliche Angriffe über die Backline, die in einem aberkannten Versuch auf dem Flügel mündeten, der aufgrund eines Vorpasses nicht gegeben werden konnte. Dennoch konnten noch 3 Punkte vom Kicking Tee mitgenommen werden.
So trennten sich die beiden Mannschaften schlussendlich mit 10:35 aus Tübinger Sicht. Ein Ergebnis, das angesichts der dünnen Besetzung der angereisten Herren eher in den Hintergrund tritt. Vielmehr steht der von beiden Seiten gezeigte „Spirit of the Game“ im Vordergrund: der unbedingte Wille, ein gutes Spiel zu zeigen und dafür auch nur mit 13 Spielern zum Auswärtsspiel anzutreten und sich füreinander aufzuopfern. An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmals herzlich beim Freiburger RC für die Gastfreundschaft bedanken! Wir gehen mit sehr positiven Gefühlen in die Rückrunde der Regionalliga und haben gesehen, dass wir auf viele gute Ansätze aufbauen können.