Das erste Heimspiel der Rückrunde der Herren, das am Samstag, dem 02.03., ausgetragen wurde, stand zunächst auf Messers Schneide. Ein zu nasser Untergrund in der Spitzbergarena verhinderte die Austragung des Spiels gegen den TSV Handschuhsheim II auf heimischem Rasen. Unser Trainerteam konnte eine Absage durch großen Einsatz aber verhindern und sorgten für würdigen Ersatz: unsere Nachbarn vom Stuttgarter Rugby Club waren bereit, uns ihr am Samstag ungenutztes Feld zu überlassen, wodurch die Partie doch noch stattfinden konnte.
Wieder einmal waren die Tübinger personell extrem knapp aufgestellt, konnten aber immerhin ein vollständiges Team aufs Feld stellen – allerdings ohne jedwede Auswechselspieler. Dennoch begannen die ausquartierten Hausherren stark und konnten zunächst vor allem im Gegenangriff überzeugen. Eine grundsätzlich solide Defensive wurde so in Kombination mit schnellem Umschaltspiel bei Ballgewinn die Grundlage für mehrere Versuche der Tübinger, die allerdings auch selbst einige Gegenversuche und Straftritte hinnehmen musste. Unglücklich war vor allem, dass wieder einmal zu viele Straftritte an den Rucks oder bei Abseitsstellungen die Gäste erst in die Position brachten, schnell auf die Tübinger Versuche zu antworten – so ging es mit leichtem Rückstand in die Pause.
In der zweiten Hälfte spielten beide Mannschaften weiterhin mit offenem Visier und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften noch mehrfach ins gegnerische Malfeld eintauchen konnten. Während die Tübinger Kräfte allerdings zunehmend nachlassen mussten, konnten die Gäste noch frische Spieler in die Partie bringen. Gepaart mit einigen Straftritten, die das Tübinger Momentum unterbrachen, konnten die Heidelberger in der Schlussphase so spielentscheidend davonziehen. Den Schlusspunkt setzten immerhin dennoch die Tübinger mit einem letzten Versuch. Am Ende trennten sich die beiden Teams mit 36:52 aus Tübinger Sicht, wodurch aber ein offensiver Bonuspunkt erkämpft werden konnte!
Vom ersten Heimspiel der Saison bleibt ein positiver Eindruck des Tübinger Umschaltspiels und des Kampfgeistes der Mannschaft, die durchaus das Potenzial hat, bei Vollbesetzung wieder aufzutrumpfen. Das nächste Spiel findet am 16. März wieder planmäßig in der Fremde beim HRK II statt.